English

 

When we arrive in another country, it is common to maintain contact with a group of people, likely family or friends from our place of belonging, and it is much better if this communication is accompanied by messages of affection, support and of motivation to the immigrant, especially in difficult or stressful moments that can occur during the process of migration (migrational grief). 

Sometimes when we migrate and arrive in a country where we don’t know anyone and don’t have any social network, the roads we have to travel are often more difficult or longer. By this I mean that if the immigrant, when arriving in the new country, already has the support of a person or a group of people, whether of the same nationality or not, the process of understanding or adapting to the new context of the host country can be clearer, simpler or faster, for example in: finding housing, work, bureaucratic procedures, health insurance, recreational activities, medical care, etc. 

 Belonging to or being in contact with a group of people can offer many benefits, among them it gives the immigrant security, sense of belonging, provides information or advice that at some point could be invaluable. 

„Evolutionary psychology shows how we humans have lived throughout evolutionary history in small groups and family clans.” (Achotegui,2017). 

Sara Maras, a young migrant from Croatia, tells us how she started her life in Berlin. She tells us what she misses most from her country of origin, also gives us her opinion on discrimination and racism in Berlin, as well as how important her network was, from the moment of her arrival.

 The interview is in English by Claudia Serrano

 

Deutsch

 

Wenn wir in einem anderen Land ankommen, ist es üblich, den Kontakt mit einer Gruppe von Menschen aufrechtzuerhalten, entweder mit der Familie oder mit Freunden vom Ort der Zugehörigkeit aus, und es ist viel besser, wenn diese Kommunikation von Botschaften der Zuneigung, Unterstützung und Motivation an die Einwanderer*innen begleitet wird, insbesondere in schwierigen oder stressigen Momenten, die während des Trauerprozesses der Einwanderer*innen auftreten können. 

Manchmal, wenn wir in ein Land migrieren und dort ankommen, wo wir niemanden kennen und kein soziales Netz haben, sind die Wege, die wir zurücklegen müssen, oft schwieriger oder länger. Damit meine ich, dass, wenn die Einwanderer*innen bei ihrer Ankunft im neuen Land bereits die Unterstützung einer Person oder einer Gruppe von Personen, ob derselben Nationalität oder nicht, haben, der Prozess des Verstehens oder der Anpassung an den neuen Kontext des Gastlandes klarer, einfacher oder schneller sein kann, z.B. in Fragen wie: Wohnungssuche, Arbeitsmöglichkeiten, bürokratische Verfahren, Krankenversicherung, Freizeitaktivitäten, medizinische Versorgung usw. 

Zu einer Gruppe von Menschen zu gehören oder mit einer Gruppe von Menschen in Kontakt zu stehen, kann viele Vorteile bringen, unter anderem gibt es den Einwanderer*innen Sicherheit, ein Zugehörigkeitsgefühl, Informationen oder Ratschläge, die irgendwann nützlich sein könnten.

 

„Die Evolutionspsychologie zeigt, wie wir Menschen in unserer Evolutionsgeschichte in kleinen Gruppen und Familienclans gelebt haben. (Achotegui,2017).

 Sara Maras, eine junge Migrantin aus Kroatien, erzählt uns, wie sie ihr Leben in Berlin begann. Sie erzählt uns, was sie in ihrem Herkunftsland am meisten vermisst, gibt uns ihre Meinung zu Diskriminierung und Rassismus in Berlin und wie wichtig ihr Netzwerk vom Moment ihrer Ankunft an war.

Das Interview ist in Englisch von Claudia Serrano geführt worden.

 

 

Sara auf der Straße mit Blumen
Sara auf der Straße mit Blumen

 

Sara

 

 

 

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