Coronavirus: #StayTheFuckLoud

AUFRUF AN ALLE YOUNG MIGRANTS:

Corona und Rassismus – was geht?

Schickt uns eure Gedanken, eure Stimmen, eure Meinungen – wir wollen sie zusammenbringen und hörbar machen! #StayTheFuckLoud

Manche würden sagen die Corona-Krise „betrifft uns alle gleich.“ Wir vom Young Migrants Blog würden glatt das Gegenteil behaupten. Gerade migrantische Menschen bekommen zusätzlich zu den medizinischen auch die sozialen und rassistischen Konsequenzen zu spüren. Wir haben nicht alle die Möglichkeit über die finanziellen Ressourcen zu verfügen, um Hamstereinkäufe zu machen. Wir können nicht alle unbesorgt mit der Tatsache umgehen, dass im Zuge der Ausgangssperren mit verstärkter Polizeipräsenz zu rechnen ist. Wir wissen, dass 2 Meter Sicherheitsabstand in vielen Unterkünften nicht möglich sind. Und wir sehen, wie unsere Brüder und Schwestern in den Lagern der Epidemie schutzlos ausgeliefert werden. Und nicht zuletzt macht es einen Unterschied, ob du in dieser Gesellschaft als Opfer oder als Verursacher*in des Virus betrachtet wirst.

Klassistische und rassistische Unterschiede machen sich vor allem in nationalen Krisensituationen wie diesen bemerkbarer denn je. Wenn nationale und soziale Grenzen geschlossen werden, verstärkt es auch immer soziale Ausschließungsdynamiken. Deswegen rufen wir euch und diejenigen, die sich mit uns solidarisieren, dazu auf, eure Erfahrungen in Form von Videos oder kleinen Texten mit uns zu teilen.

Denn wir wollen uns in Zeiten von #social distancing nicht vereinzeln lassen, sondern online näher zusammenrücken, um sichtbar und hörbar zu bleiben. Wir sind nicht allein und nach wie vorzählt: when the kids are united – they will never get divided!

Wir vom YMB-Team der Rosa-Luxemburg-Stiftung freuen uns auf eure Beiträge!

Ihr findet uns auf: