Stoppt anti-asiatischen Rassismus!

Nach dem Ausbruch des Corona-Virus in China wird in Europa und weltweit von anti-asiatischem Rassismus berichtet. In Berlin wurde eine asiatische Frau von zwei Angreifern rassistisch attackiert und viele Asiat*innen werden auf der Straße, am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit beschimpft und beleidigt. Die Gesundheitskrise, die durch den Corona-Virus ausgelöst wurde, hat Medien wie das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zu rassistischen Schlagzeilen veranlasst.

Die letzte Ausgabe des „Spiegels“ zeigt auf der Titelseite einen Mann, der einen roten Schutzanzug mit Atemmaske, Brille und Gehörschutz trägt – betitelt mit einer fetten gelben Überschrift: Corona-Virus – Made in China. Diese Art von Berichterstattung löst nur Panik, gegenseitige Anschuldigungen und massive Diskriminierungen aus. Das ist expliziter anti-asiatischer Rassismus.

 

anti-asiatischer Rassismus
Spiegel Cover: Anti-Asiatischer Rassismus

Als Kritik an dem Titelbild von „Der Spiegel“ laut wurde, schrieb die „Berliner Zeitung“: „Der Vorwurf des Rassismus ist in Bezug auf den Spiegel-Titel aber doch überzogen. Er ist eher ein Dokument der Einfallslosigkeit.“ Wir sagen: Diese Einfallslosigkeit ist rassistisch!

Jetzt kämpfen tausende Asiat*innen in den sozialen Medien gegen diese Art von Rassismus unter dem Hashtag #ImNotAVirus – Ich bin kein Virus. Wir stehen solidarisch an ihrer Seite.

Asien besteht aus 47 Ländern mit 4,4 Milliarden Einwohnern. Asien ist nicht ein Land, es ist der größte Kontinent der Welt. Viele Asiat*innen werden heute wie Viren behandelt. Dieser Rassismus muss aufhören. Wir wehren uns entschieden gegen jede Form von Rassismus. Unser Kampf wird nie enden.

Wir sind kein Virus!

 

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