Heute jährt sich der Anschlag in Hanau, bei dem am 19.02.2020 neun Menschen aus rassistischen Gründen ermordert worden sind. Der rechsterroristische Anschlag ist seitdem Unvergessen. Die Angehörigen, Freund*innen und Unterstützer*innen kämpfen täglich um Gehör, Sichtbarkeit und dafür, dass wir die Namen der Ermordeten nicht vergessen.
Wir gedenken an:
Kaloyan Velkov
Fatih Saraçoğlu
Sedat Gürbüz
Vili Viorel Păun
Gökhan Gültekin
Mercedes Kierpacz
Ferhat Unvar
Said Nesar Hashemi
Hamza Kurtović
Die Initaitive 19. Februar hat dabei viel Arbeit geleistet. Unter den Stimmen aus Hanau sprechen Angehörige und Betroffene und finden klare Worte. In den acht Minuten wird deutlich:
„Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig.“
worüber Efsun Kızılay zusammen mit Fatima Remli und Carmen Maiwad in einem Interview zu Hanau sprechen.. Auch wir vom Young Migrants Blog trauern heute und gedenken täglich. In Gedenken an die Ermordeten hier die Stimmen der Betroffenen:
Am 14. Februar fand zudem ein Live Stream statt, der immer noch auf Youtube zu sehen ist. Es wird deutlich: Die Angehörigen, Freund*innen und solidarische Unterstützer*innen kämpfen bis heute. Ums Erinnern. Um Gerechtigkeit. Um Aufklärung. Um Konsequenzen.
Zusammen mit dem Podcast 190220 arbeiten viele genau daran und es schmerzt zu sehen, dass ein wesentlicher Teil des Erinnerns, der Gerechtigkeit, der Aufklärung und der Konsequenzen durch die Betroffenen und Angehörigen zusammen mit Unterstützer*innen erarbeitet werden muss. Der Podcast klärt dazu insbesondere mit Hilfe von Angehörigen und Überlebenden auf. Und auch der ManyPod geht auf den Kampf des Erinnerns und die Chance der Veränderung, hin zu einer Gesellschaft, in der solche Taten nicht mehr möglich sind, ein.
Heute ist ein Tag des Gedenkens. Und jede*r von uns trägt dabei die Verantwortung des Erinnerns. Unsere Autorin Laura Shirin hat in Gedenken dazu diesen Text geschrieben und aufgenommen und auch nach einem Jahr scheint Elona Beqirajs Gedicht zu Hanau in unsere Herzen gebrannt.
Wir werden nicht vergessen.
Denn wie Ferhat Unvar gesagt hat: „Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst.
Redaktion
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